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Städtische Freianlagen von Taunusstein Wehen

 

Projektbeschreibung:

Vorentwurfskonzeption Städtische Freianlagen in Taunusstein-Wehen 2. Bauabschnitt Untere Mainzer Allee

1.Konzeptionsziele

In Anlehnung an das vom Architekturbüro entwickelte städte-
bauliche Leitbild, wonach parallel zur Schlossgasse eine weitere Verbindungsachse zur Weiherstraße entstehen soll, wird insbesondere dem unteren Abschnitt der Allee eine vom restlichen städtebaulichen Kontext losgelöste eigene Dominanz zugeordnet.
Eine weitere Besonderheit dieses städtebaulichen Bereiches bildet die in westliche Richtung gelegene vorhandene räumliche Gemengelage eines von Strukturen der 50er und 60er Jahre geprägten Wohngebietes.
Die westlich und östlich gelegenen Gebiete der unteren Mainzer Allee stehen in einem radikalen und polarisierenden Verhältnis zueinander.
Durch die Definition eines Kontrapunktes bzw. Zäsur innerhalb des Planungsbereiches kann zwar die “Asymmetrie” nicht rückgängig gemacht werden, es besteht aber die Möglichkeit
durch eine gewisse Eigenart der Raumplanung, einen für die Menschen erlebbaren fließenden Übergang zu gestalten. Die Zäsur “Untere Mainzer Allee” und deren implementierten räumlichen
Stärkung führt auch zu einer höheren und erlebbaren Dominanz
sowie zur Verdichtung des Innenstadtkerns.

2. Raum- und Materialästhetik
Die gesamtheitliche Betrachtungsweise des Freiraumes ist die
Zielsetzung der Planung. Der Raum ist das primäre Architekturmedium, der Raum reguliert, ordnet und entwickelt Beziehungen zwischen den Elementen Licht, Schatten, Textur, Proportion, Material und Stadtstruktur.
Der städtische Freiraum soll intensiv erlebt werden und den
Betrachtern die räumlichen Qualitäten assoziieren.
Durch seine puristische und anachronistische Gestaltung, wird
den geschützten Denkmälern und Gebäuden eine höhere
Wertigkeit und Dominanz zugeordnet.

Die Konzentration auf das Wesentliche gelingt nicht durch das
willkürlich und ständig wiederkehrende Aufgreifen historischer Formensprachen innerhalb der betroffenen Stadträume.
Das Gegenteil ist der Fall. Dieser abgebrühte Eklektizismus
führt zum Verlust der Glaubwürdigkeit und Qualität unserer
Denkmäler.

Date:

23. April 2017

Category:

Öffentliche Bauten